STI

Sexuell übertragbare Erkrankungen

Die Heilungschancen der meisten Geschlechtskrankheiten sind gut, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Außerdem kann die Aufklärung bezüglich der verschiedenen Krankheitsbilder einer weiteren Ausbreitung entgegenwirken und vor Neuansteckung schützen.

Das Risiko, sich mit HIV, Hepatitis oder anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI) zu infizieren, lässt sich durch die Verwendung von Kondomen verringern. Viele Erreger werden sehr leicht über Schleimhautkontakte übertragen.

HIV

Haut- und Schleimhautveränderungen sind bei HIV-Patienten außerordentlich häufig. Oftmals geben HIV-assoziierte Dermatosen den ersten klinischen Hinweis auf das Vorliegen einer Infektion mit dem Virus. Durch die Einführung der hochaktiven antiretroviralen Kombinationstherapie (HAART) konnte die Häufigkeit und der Schweregrad vieler Hauterkrankungen eingedämmt werden.

Die Chlamydien-Infektion ist nach dem Tripper die nächsthäufige sexuell übertragbare Krankheit. Viele der Infizierten haben kaum Beschwerden und bemerken daher ihre Entzündung nicht, wodurch sich das Risiko einer chronischen Erkrankung und einer unbemerkten Verbreitung des Erregers erhöht.

Bei der Syphilis (Lues) handelt es sich um eine Geschlechtserkrankung, die durch eine Infektion mit dem Bakterium Treponema pallidum ausgelöst wird. Die Ansteckung mit diesem Krankheitserreger ist an jeder Körperstelle möglich. Da die Symptome sehr unterschiedlich und teilweise nicht eindeutig sind, bleibt die Krankheit häufig unentdeckt.

Bei den Feigwarzen (Condylomata acuminata) handelt es sich um kleine, warzenartige Wucherungen im Genitalanalbereich, seltener auch im Mund. Sie werden in der Regel durchs Humane Papillom-Viren (HPV) Low Risk Typ 6 und 11 verursacht. Bei Immunschwäche finden sich auch HR-HPV Typen.

Der Tripper (Gonorrhoe) ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten. Er wird durch Gonokokken verursacht und kann alle Schleimhäute befallen, typischerweise die Harnröhre, aber auch den Enddarm und den Mund- und Rachenraum.

Verursacht wird die Herpesinfektion von Herpes-simplex-Viren vom Typ 1+2. Neben der Lippe kann er auch an anderen Stellen des Körpers vorkommen, vor allem im Genital- oder Analbereich. In diesem Fall handelt es sich um Typ 2 Herpes-simplex-Viren. Die schmerzhaften, kleinen Bläschen können nach Abheilen jederzeit erneut auftreten, da die Viren ein Leben lang in den Nervenzellen der Haut verbleiben, wenn man sich erst einmal infiziert hat.