Sexuell übertragbare Erkrankungen
Die Heilungschancen der meisten Geschlechtskrankheiten sind gut, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Außerdem kann die Aufklärung bezüglich der verschiedenen Krankheitsbilder einer weiteren Ausbreitung entgegenwirken und vor Neuansteckung schützen.
Das Risiko, sich mit HIV, Hepatitis oder anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen (STI) zu infizieren, lässt sich durch die Verwendung von Kondomen verringern. Viele Erreger werden sehr leicht über Schleimhautkontakte übertragen.
Haut- und Schleimhautveränderungen sind bei HIV-Patienten außerordentlich häufig. Oftmals geben HIV-assoziierte Dermatosen den ersten klinischen Hinweis auf das Vorliegen einer Infektion mit dem Virus. Durch die Einführung der hochaktiven antiretroviralen Kombinationstherapie (HAART) konnte die Häufigkeit und der Schweregrad vieler Hauterkrankungen eingedämmt werden.
Bei der Syphilis (Lues) handelt es sich um eine Geschlechtserkrankung, die durch eine Infektion mit dem Bakterium Treponema pallidum ausgelöst wird. Die Ansteckung mit diesem Krankheitserreger ist an jeder Körperstelle möglich. Da die Symptome sehr unterschiedlich und teilweise nicht eindeutig sind, bleibt die Krankheit häufig unentdeckt.
Verursacht wird die Herpesinfektion von Herpes-simplex-Viren vom Typ 1+2. Neben der Lippe kann er auch an anderen Stellen des Körpers vorkommen, vor allem im Genital- oder Analbereich. In diesem Fall handelt es sich um Typ 2 Herpes-simplex-Viren. Die schmerzhaften, kleinen Bläschen können nach Abheilen jederzeit erneut auftreten, da die Viren ein Leben lang in den Nervenzellen der Haut verbleiben, wenn man sich erst einmal infiziert hat.